Kurzversion:
Am 16. Oktober 1859 wurde der Verein ehemaliger Militär-Veteranen, im Verbund der Militärveteranenverbände Österreichs, in Ebensee gegründet. Der Zweck war die gegenseitige Unterstützung der Mitglieder und die Gestaltung eines würdigen Begräbnisses. Der Überlieferung nach waren es die Teilnehmer an der Schlacht von Solferino (24. Juni 1859), die sich hier zusammenschlossen.
Eine weitere große Veränderung der Männer im Salzkammergut war die Einführung der Allgemeinen Wehrpflicht im Jahre 1866, waren sie doch bis dahin als Beschäftigte in der k.k. Saline weitestgehend davon befreit gewesen.
In den über 150 Jahren seines Bestehens ging das Zeitgeschehen nicht spurlos am Verein vorüber. Seine Mitglieder mussten in zwei Weltkriegen einrücken, der Verein wurde 1938 aufgelöst und konnte erst am 5. August 1951 als Kameradschafts-Unterstützungsverein (KUV) wiedergegründet werden. Und auch jüngste Veränderungen, etwa die Möglichkeit auch Zivildienern einen Beitritt zu ermöglichen, finden seinen Niederschlag.
Der ursprüngliche Zweck blieb aber immer gleich. Hinzugekommen ist das Bewahren des Andenkens an die gefallenen Mitglieder. Aber nicht im Sinne einer Verherrlichung des Krieges, sondern in der Form wie es am Ebenseer Kriegerdenkmal zu lesen ist, als Mahnung, dass Kriege große Wunden schlagen.
Der KUV mit seinen hunderten Mitgliedern, ist schließlich über die Jahrzehnte zu einem festen Bestandteil der Ebenseer Vereinswelt geworden.
Langversion:
Hier darf auf die in gedruckter Form zum 150 Jahr-Jubiläum im Jahr 2009 erschienene Chronik des KUV-Ebensee hingewiesen werden. Sie ist beim Obmann käuflich erwerbbar.